Schloss Miltitz

Das eigentlich Interessante am Schloss Miltitz nahe Meissen ist hauptsächlich sein Name und die damit verbundene Geschichte. So gilt es als Stammsitz der Familie von Miltitz, die auch Herrschaft über zahlreiche andere sächsische Güter, wie Schloss Oberau bei Meißen, Schloss Pulsnitz in der Lausitz, Schloss Riesa-Promnitz an der Elbe, Schloss Rottwerndorf bei Pirna, Schloss Scharfenberg bei Meißen, Schloss Siebeneichen bei Meißen, Schloss Taubenheim bei Meißen oder Schloss Weistropp bei Meißen hatte. Darf man dem Relief Glauben schenken, welches sich über der Eingangstür des Schlosses befindet, so wurde es im Jahre 1663 erbaut. Nach der Familie v. Miltitz war hier vor allen Dingen auch der Sitz derer von Heynitz. Ihr Stammsitz, das Schloss Heynitz liegt nur wenige Kilometer entfernt. Es ist auch von einer Familie Luckawen die Rede. Auf dem benachbarten Friedhof wurden in den letzten Jahrhunderten zahlreiche Familienmitglieder derer v. Heynitz bestattet. Das eigentliche Schloss ist heute kaum noch als Solches auszumachen. Es wurde zweckmäßig als Wohnhaus instandgesetzt. Nur das Türrelief erinnert an seine Vergangenheit.      
Schloss Barnitz

Typisch für das Gebiet der Lommatzscher Pflege sind die dicht an dicht liegenden Herrenhäuser. Seinen Reichtum verdankte das Land den fruchtbaren Böden. In direkter Nachbarschaft zu Miltitz finden wir das Dorf Barnitz mit seinem Herrenhaus, welches 1731 vom damaligen Gutsbesitzer von Köhler erbaut wurde. Das Ensemble umfasst ein Rittergut, in welchem heute ein landwirtschaftlicher Betrieb existiert. 1912 bis 1913 wurde das Herrenhaus durch den Besitzer Fritz Oehmichen umgebaut und erhielt ein zweites Obergeschoß. Der Innenraum wurde im Jugendstil eingerichtet. Nach der Enteignung 1945 wurde das Gebäude als Ausleihstation und später als Wohnhaus genutzt. Nach umfassenden Sanierungen 1997 und 2000 ist heute ein Kindergarten darin untergebracht.      



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