Schloss Neuhirschstein

Neuhirschstein erhebt sich weiterhin sichtbar auf einem 25 Meter hohen Felsen über der Elbe. Das Schloss liegt am linken Flußufer in direkter Sichtweite von Schloss Diesbar - Seußlitz. 1205 wurde hier erstmalig eine Burganlage erwähnt. Erst 1497 wird hier von einem Schloss gesprochen. Etwa aus dieser Zeit stammt wohl noch ein unterirdischer Geheimgang zur anderen Elbseite. Dieser soll bis zum heute nicht mehr existierenden Schloss Zottewitz (hinter Diesbar-Seußlitz) reichen und als Fluchtweg gedient haben. Er ist heute weitgehend verschüttet und zugemauert. Im 17. Jahrhundert erfuhr die Schlossanlage eine Erweiterung. Dem Schloss vorgelagert entwickelte sich ein Lehnsgut, dem die Orte Althirschstein, Böhla, Bahra, Blattersleben, Fichtenberg, Kobeln, Leckwitz, Weißig und Windorf angehörten. 1943 wird das Schloss zur Unterbringung der belgischen Königsfamilie als Staatsgefangene beschlagnahmt. Nach dem Krieg diente das Anwesen als Lazarett der Roten Armee. Das Schloss geht in Volkseigentum über und wird bis 1955 als Kindererholungsheim genutzt. Mittlerweile ist daraus eine Rehabilitationsklinik für Kinder entstanden.      



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