Schloss Oberlichtenau

Die Gründung des Schlosses Oberlichtenau erfolgte um 1430. Es liegt zwischen Kamenz und Radeberg. Damals wurde der Sitz derer von Schönberg noch Vorwerk genannt. Nachdem der Dreißigjährige Krieg große Zerstörungen hinterließ, erweiterte Jobst von Schönberg 1643 das Rittergut. Neben dem Hof wurden ein paar Wirtschaftsräume angelegt. 1720 trat Christian Gottlieb von Holtzendorf die Erbfolge an. Dieser ließ 1724 den Park im französischen Stil und das Gebäude im Spätbarock erneuern. Seit 1744 war das Schloss im Besitz von Graf Brühl und wurde 1758 und 1760 von den Preußen vollständig geplündert. Die nachfolgenden Besitzer ließen sich bei Veränderungen im Schloss vom Zeitgeist lenken. Nach 1945 wurden Umsiedler im Schloss untergebracht. 1948 zog ein Kinderheim ein. In den Jahren 1983 bis 1988 folgten umfangreiche Sanierungsarbeiten. 1992 ist die Gemeinde Oberlichtenau Eigentümer und stellt das Schloss für soziale Zwecke und zur Nutzung für ein Kinderheim des Kinderarche Sachsen e. V. zur Verfügung. Die Nutzung als Kinderheim wurde 2005 eingestellt. Seit 2006 engagiert sich Familie Lüdke für die Erhaltung und denkmalverträgliche Nutzung des Schlosses als kulturellen Veranstaltungsort.      



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