Schloss Otterwisch

Die Geschichte des heutigen Barockschlosses beginnt mit dem Erwerb des hiesigen Rittergutes durch Rahel Charlotte Reichsgräfin Vitzthum von Eckstädt. Die Gräfin von Vitzthum ließ in den Jahren 1727-1730 das Schloss an seinem heutigen Platz errichten. Es liegt südwestlich von Grimma. Der Wohlstand und das Vorbild des Dresdner Hofes sowie Mode und Zeitgeist waren die Gründe für die prunkvolle Ausführung des Baues. Interessant muss auch die sich östlich des Schlosses anschließende Parkanlage gewesen sein. Ende des 18. Jahrhunderts hatte das Schloss Besuch vom Kurfürsten Friedrich August, der gerade den künstlerisch angelegten Garten sehen wollte. Durch nachfolgende Besitzerwechsel wurde das Schlosses stark verändert, bis schließlich Hanskarl von Arnim den Bau Anfang des 20. Jahrhunderts wieder in seine ursprüngliche Schöheit zurückversetzte. Die Familie von Arnim besaß das Schloss bis zur Bodenreform. Dann wurde das gesamte Rittergut aufgeteilt und die Räume des Schlosses für die Dorfbevölkerung nutzbar gemacht. So fanden u.a. die Kinderkrippe, der Schülerhort, die Bibliothek, das Kino und der Sportsaal Unterkunft. Zwischenzeitlich haben alle Mieter das Gebäude wieder verlassen, und mit dem neu gegründeten Förderverein Barockschloss Otterwisch e.V. begannen erste Sanierungsarbeiten.      



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