Schloss Podelwitz

Das Schloss Podelwitz, nördlich von Colditz, aus dem frühen 16. Jahrhundert ist eines der wenigen in Deutschland erhaltenen Wasserschlösser im Renaissancestil. Wahrscheinlich gehörte das Gut schon im 15. Jahrhundert zum Besitz der Familie Schellenberg, die im Grimmaer Land ansässig war. Ihnen z.B. gehörte auch Schloss Augustusburg, Burg Lauterstein und Schloss Rauenstein. Von den im Laufe der Jahrhunderte ständig wechselnden Besitzer muß besonders Ullrich Maximilian von Rechenberg genannt werden, der 1691 das Gut erwarb. Er ließ in den Räumen südlich der Eingangshalle durch italienische Stuckmeister in drei großen Medaillons die Sage der Io darstellen, die in Homers Ilias berichtet wird. Leider sind diese einmaligen Stuckarbeiten Mitte des 20. Jahrhunderts vernichtet worden. 1850 geht das Schloss Podelwitz in den Besitz der Familie von Reiswitz. Die Familie wurde 1945 im Zuge der Bodenreform enteignet. Im Jahre 1991 wurde mit der Sanierung des inzwischen recht reparaturbedürftig gewordenen Bauwerkes begonnen. Bis 1995 konnte die Sanierung des Daches sowie der Außenfassaden im Wesentlichen abgeschlossen werden. Heute beherbergt das Schloss Podelwitz eine Heimatstube, in der historische Spielzeuge, Puppen, Haushaltsgeräte sowie Dokumente zur DDR- und Postgeschichte gezeigt werden. Auf dem Hof des Schlosses steht ein großes Taubenhaus. Im Schloss kann man auch nächtigen.      

www.schloss-podelwitz.de



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