Schloss Purschenstein

Schloss Purschenstein in Neuhausen (Erzgebirge) ist von großer historischer Bedeutung. Die Ersterwähnung stammt aus dem Jahr 1289. Der Name Purschenstein weißt auf seine Erbauer hin: "Borsinstein". Der Bergfried stammt aus dem 13./14. Jahrhundert. Er zeugt von der einstigen Wehrhaftigkeit der Burg. Die großflächige Ruine einer Vorburg, sowie die reste einer Wehranlage im heutigen Parkgelände, sind Hinweise auf einen einst gewaltigen Burgkomplex. Die nachfolgenden Jahrhunderte machten die Burg, die bald zu einer Schlossanlage ausgebaut wurde, zu einem bedeutenden Grundherrenbesitz. Die Familie von Schönberg hatte hier ihr Domizil. 1550 wurde der Mittelbau im Renaissancestil und 1573 der Wendelstein, sowie der Uhrturm angebaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss stark beschädigt. Der Nordflügel wurde erst im 18. Jh errichtet. Während der Bodenreform 1945 wurde die Familie von Schönberg enteignet. 1989 vernichtete ein Brand große Teile der Schlossanlage. Viele Neuhausener beteiligten sich am Wiederaufbau. Nachdem im Schloss vorübergehend ein Motorradmuseum, ein Standesamt und eine Schlossgaststätte untergebracht war, arbeitet der neue, holländische Eigentümer daran, hier ein Hotel zu errichten.      



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