Schloss Scharfenberg

Als eine der ältesten Burganlagen Sachsens, auf einem Felsvorsprung zwischen Dresden und Meissen gelegen, zählt Scharfenberg zusammen mit Siebeneichen, Neuhirschstein und Strehla zu den bedeutenden Landmarken auf dem westlichen Hochufer der Elbe. Eine Gründung unter König Heinrich dem Vogler im Jahre 938 kann nicht nachgewiesen werden. Aus dieser Zeit ist heute nur noch das Fundament des Bergfriedes erhalten. Die Burg sollte die reichhaltigen Silbervorkommen in der Umgebung beschützen. 1227 als befestigte Burganlage bezeichnet, gehörte sie von 1338 bis 1941 der Familie von Miltitz. Nach der Eroberung der Burg und ihrer teilweisen Zerstörung durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg wurde durch Haubold von Miltitz 1654 ein Umbau im Renaissancestil vorgenommen. Dieser Bauzustand ist bis heute erhalten. Im 19. Jahrhundert wurde Scharfenberg ein Zentrum der Romantik. Novalis, Friedrich de la Motte Fouqué, Johann August Apel, E.T.A. Hoffmann und Theodor Körner fanden sich in den Schlössern Scharfenberg, Siebeneichen und Batzdorf zum "Scharfenberger Kreis" zusammen. Das Schloss ist heute in privatem Besitz, es soll zukünftig eine Forschungsstätte zur Romantik und eine Sammlung zeitgenössischer Kunst beherbergen. Im Sommer finden Konzerte, Lesungen und Ausstellungen statt.      



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