Schloss Trebsen

Der kleine an der Mulde zwischen Grimma und Wurzen gelegene Ort Trebsen hat ein beeindruckendes Schloss zu bieten. Schloss Trebsen entstand als Wasserburg an der Mulde auf einer früheren slawischen Wehranlage. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1161. Die Ritter von Trebsen waren als Zeugen bei einer Schenkung des Königs an das Hochstift Naumburg zugegen. Im 14. und 15. Jahrhundert wechselten die Besitzer. Im Jahre 1494/96 erwarb Georg von Saalhausen die Herrschaft Trebsen. Ende des 15. Jahrhunderts wurden wahrscheinlich Teile der alten Burganlage abgebrochen und erste Teil einer später vierflügligen Schlossanlage errichtet. Unter der Herrschaft der Familie von Minckwitz wurde der Schlossbau 1527 vollendet. Die für das Schloss Trebsen typischen spätgotischen Staffelgiebel stammen ebenfalls aus dieser Bauzeit. Nach mehreren Besitzerwechseln erwarb Dr. Vincent Baumann im Jahre 1756 das Schloss Trebsen. Das gesamte Schloss wurde mit dem Umbau des Ostflügels, den gravierenden Veränderungen im Innenhof in barocker Richtung stark verändert. Im Jahre 1892 kaufte der Rittmeister a.D. Georg von Zimmermann Schloss und Rittergut Trebsen. 1910 wurden die Erdgeschossräume im Ost- und im Westflügel in repräsentative Wohnräume verwandelt. Nach dem 2. Weltkrieg fiel das Rittergut Trebsen unter die Bodenreform. Die Obergeschosse des Süd- und Ostflügels wurden Wohnungen für Umsiedler. 1992 richtete der Förderverein für Handwerk und Denkmalpflege e.V. - Schloss Trebsen - seinen Sitz im Schloss ein.      



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