Die erste urkundliche Erwähnung der Region Colditz als Burgwardbezirk "Cholidistcha" geht auf das Jahr 1046 zurück.
1083 Der Burgward wird als kaiserliche Schenkung an Wiprecht von Groitzsch gegeben.
1158 Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) macht Colditz zum Reichsgut und setzt Thimo I. als Reichsministerialen ein.
Nach 1200 gründeten die Herren von Colditz die Stadt. Die bedeutende Stellung der Herren von Colditz endete mit Thimo VIII.
1404 Colditz geht in den Besitz der Wettiner über.
1430 Die Hussiten nehmen Colditz ein und stecken Stadt und Schloss in Brand.
1464 Erneuerungsbau des Schlosses durch Kurfürst Ernst begonnen.
1504 Ein Bäcker steckt Stadt und Schloss in Brand.
1506 Mit dem Neubau des Schlosses wird begonnen.
1553 Kurfürst August und Anna Prinzessin v. Dänemark leben in Colditz. August lässt das Schloss zur Benutzung als Jagdschloss herrichten.
1622 Mit dem Tod der Kurfürstin endet die Colditzer Wittumsregierung.
1694 August der Starke erwarb als Prinz das Schloss und nutzte es als Jagdschloss.
1753 Das Schloss wird letztmalig vom kurfürstlichen Hofstaat aufgesucht. Bis dahin war es Jagdschloss und Witwensitz sächsischer Kurfürstinnen. Danach beginnt der bauliche Verfall.
1800 Das Schloss wird Armenhaus für den Leipziger Kreis.
1803 Das Schloss wird Landesarbeitshaus.
1829 Im Schloss wird eine Anstalt für unheilbare Geisteskranke eingerichtet.
1924 Die Anstalt für Geisteskranke im Schloss wird geschlossen.
1933 Im Schloss wird für ungefähr ein Jahr ein Schutzhaftlager eingerichtet.
1939 Das Schloss wird Gefangenenlager für alliierte Offiziere.
1945 Als Internierungslager wird das Schloss Sammelstelle für enteignete Guts- und Großgrundbesitzer.
1946 Ein Krankenhaus wird eingerichtet.
1996 wird die Gesellschaft Schloss Colditz e.V. gegründet und ein Museum eingerichtet.