Mayoratsgut
Grosshartmannsdorf


Grosshartmannsdorf liegt südlich von Freiberg. Das Mayoratsgut in Grosshartmannsdorf blickt auf eine lange Chronik zurück. Schon 1250 entstand es unter der Leitung von Mönchen aus dem nahegelegenen Benediktinerkloster zu Chemnitz. 1375 endet ihr Besitz. Im Anschluss wird Graf von Waldenburg Besitzer des Gutes. 1434 erwarb Apel von Vizthum das Anwesen, bevor es 1446 für sieben Jahre in den Besitz von Kunz von Kaufungen fällt. Danach geht es bis 1490 an Vitzthum zurück. Im Anschluss trugen sich weitere bekannte sächsische Familien ins Besitzerregister ein:

  • 1490 - 1524 Rudolph von Bünau zusammen mit Familie Weichardt
  • 1524 - 1676 Familie von Alnpeck - Alleinherrschaft über den gesamten Ort
  • 1676 - 1720 Familie von Schönberg
  • 1720 - 1730 Paul Selig - wurde vom Rittergut weg verhaftet und zum Tode verurteilt
  • 1730 - 1930 Familie von Carlowitz
  • 1934 - 1945 Familie Barth


  • Landwirtschaftlich steht das Gut stets in engem Zusammenhang mit Kuckuckstein. Nach 1945 wird das Gut enteignet und an Neubauern aufgeteilt. Seit 1990 sorgt die Gemeinde Großhartmannsdorf für einen kontinuierlichen Wiederaufbau der Anlage. Mit viel Liebe wurde dem Gebäude die Identität wiedergegeben, die ihm gebührt. Schließlich haben hier viele Träger sächsischer Geschichte ihre Spuren hinterlassen. Ein Museum und eine Gemäldeausstellung sind nun im Anwesen untergebracht. Es werden auch Trauungen durchgeführt. Wer sich auf der B 101 zwischen Freiberg und Annaberg bewegt, sollte auf jeden Fall einen längeren Stop einplanen. Es lohnt sich!!      



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