Ruine Rechenberg
Die Burgruine von Rechenberg befindet sich hinter dem Marktplatz direkt am Rathaus. Um 1200 entstand die Burganlage als eine der grössten Wehranlagen in Sachsen. Die Burg hatte eine Ausdehnung von ca. 150 x 70 Metern. Als erster Besitzer wird die böhmische Familie Hrabisice genannt. 1270 wird Apitz de Rechenberg als Besitzer geführt. Eigentlich war die Burg zur Sicherung einer weitläufigen Gebietsausdehnung des Rechenberger Landes vorgesehen. Weil diese aber ausblieb, wurde der Ausbau der Wehranlage von einer gigantischen Holzkonstruktion auf eine kleine Steinburg beschränkt, die um ca. 1300 existierte. Rechenberg wechselte in den darauffolgenden Jahrhunderten ständig zwischen böhmischem und meissnerischem Besitz. Ende des 14. Jahrhunderts kamen die Wettiner in den Besitz der Burg und festigten so ihren Grenzstein zu Böhmen. In einem Vertrag von Pirna bestätigte 1372 Kaiser Karl IV. dem Markgrafen von Meissen den Besitz der Burg. Um 1400 erhielt Burggraf Meinher VI. von Meissen die Burg Rechenberg vom Markgrafen als Lehen. Im 16. Jahrhundert ging der Besitz an die Familie von Schönberg. 1586 zerstörte ein Feuer das Anwesen und leitete den Verfall der Burganlage ein. Noch im 18. Jahrhundert waren mächtige Mauerblöcke vorhanden. Heute ist nur ein kleiner Rest erhalten.      



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