Zwischen Königstein und Pirna liegt am rechten Elbufer die Ortschaft Rathen. Hier steht eine wunderschön erhaltene, mittelalterliche Burganlage.
Um 1300 verwalten böhmische Grafen die Burg als ihr Lehen. 1361 versichert Kaiser Karl IV. einem Peter von Michelsberg, dass dieser rechtens in Besitz beider Burgen (Alt- und Neurathen) steht. 1406 erwirbt Hinko II. Birke von der Duba die freie Herrschaft Rathen. 1439 endet sie Herrschaft der Dubaer. Friedrich von der Oelsnitz fällt höchst offiziell in Ungnade. Er ist Herr auf Rathen, vor allem aber Raubritter von besonders üblem Zuschnitt.
1485 fällt Rathen im Zuge der sächsischen Erbaufteilung an Herzog Albrecht. 1888 kauft der Dresdner Eduard Seifert die Reste der Burg und lässt diese bis 1893 als Neo - Burg wieder auferstehen. 1945 wird die Burg Altrathen enteignet und an den VEB Brau und Malz Dresden gegeben. Mitte der 50er Jahre übernimmt die Staatsbank der DDR das Objekt als Ferien- und Schulungsheim. Die heutige Pächterin entwickelt die kulturellen Angebote der Burg konsequent auf den Geschmack der breiten Öffentlichkeit hin.