Schloss Münchhausen

Um 925 wurde die Burg Windischleuba gegründet, welche als Grenzveste zum Schutz von Altenburg diente. Um 1244 waren Heinrich von Kohren und Hugo von Stolberg die Besitzer der Burg. Später, kurz nach 1300 ging die Lehensherrschaft über Windischleuba von den Burggrafen von Meißen auf die Burggrafen von Leisnig über. Nach mehreren Besitzern blieb Windischleuba bis 1650 im Besitz derer von der Gabelentz. 1632 brannte im Dreißigjährigen Krieg Schloss Windischleuba nieder. 1678 kaufte Georg Ernst von Zehmen das Schloss. 1739 erwarb Sophie Elisabeth von Lindenau, geborene von Zehmen, das Schloss. 1880 kaufte es Börries, Freiherr von Münchhausen. Es galt als nicht wiederherstellbar, baulich verfallen. Er baute es bis 1886 völlig wieder auf, wobei er in geschichtlicher Treue die alten Formen in einer Weise wieder herstellte, die damals beispielhaft war. Münchhausen gestaltete das Schloss so, wie es in seinem heutigen Zustand erhalten ist. 1920 siedelte Börries von Sahlis, ein Nachfolger von Münchhausen nach Windischleuba über und bewohnte mit seiner Familie das Schloss. Sein einziger Sohn verunglückte tödlich und seine Frau verstarb. Im März des gleichen Jahres schied Börries von Münchhausen freiwillig aus dem Leben. Heute befindet sich im Schloss eine Jugendherberge.      



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