| | Am Rande der Stadt Chemnitz steht die Burg Rabenstein, eine der kleinsten noch erhaltenen mittelalterlichen Burgen Sachsens. Die unregelmäßige Anlage auf einem ovalen Grundriß lag seinerzeit an der alten Straße Chemnitz - Altenburg . Die Burg Rabenstein bestand ursprünglich aus Unter- und Oberburg. Der Bergfried und der zweigeschossige Ostflügel sind noch erhalten. 1170 wird als Begründer der Burg um Hugo von Wartha angenommen, eine schriftliche Bestätigung gibt es aber nicht. Diese existiert erst für die erste Erwähnung des Namens Rabenstein im Jahre 1301. Im Jahre 1331 befand sich "der Rabenstein" wahrscheinlich weiterhin im Besitz der Waldenburger. Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Burg im Jahre 1375 an das Kloster zu Chemnitz kam es 1386 zur sogenannten Rabensteiner Fehde. 1548 ließ sich hier die Familie von Carlowitz nieder und errichtete das Rittergut Niederrabenstein. Bis 1774 verblieb Burg und Rittergut im Besitz des Geschlechts. 1774 gingen Burg und Rittergut Oberrabenstein in bürgerlichen Besitz über. Der Chemnitzer Kaufmann Johann Georg Siegert ließ um 1776 das Herrenhaus erbauen. Später verfiel die Burg und musste 1942 geschlossen werden. 1959 wurde in der Burg ein Museum eingerichtet, in dem sich die Besucher mit der Geschichte der Burg vertraut machen können. Das Museum existiert noch heute. Im Herrenhaus ist zur Zeit ein Altenheim untergebracht. | | | |