Begerburg

Auf einem Felsvorsprung über dem Plauenschen Grund, der früher Kanapee genannt wurde, ließ sich der Roßthaler Rittergutsbesitzer Carl Siegmund von Nimptsch Mitte des 18. Jh. das Lusthäuschen Carlsburg errichten. Das Schlösschen wurde 1742 durch ein Unwetter zerstört. Danach entstand hier ein Steinbau, der jedoch bereits drei Jahre später von Soldaten im Zusammenhang mit der Schlacht bei Kesselsdorf vernichtet wurde. Auch der Nachfolgebau fiel 1759 kriegerischen Ereignissen zum Opfer. 1852 erwarb der Dölzschener Gutsbesitzer Johann Gottlieb Beger dieses Grundstück und ließ sich vom Dresdner Architekten Theodor Lehnert eine burgartige Villa im neogotischen Stil errichten. Nach seinem Besitzer Begerburg genannt, befand sich in dem Gebäude bis 1871 eine Weinschänke. Nach dem Absturz eines Gastes über die Klippen wurde die Gastwirtschaft geschlossen. Vorm Abriß gerettet, wurde die Villa saniert und nach 1945 als Bücherei und Lagerraum genutzt. Um 1985 wurde in der Begerburg eine Pension eingerichtet. Von der neu gebauten A17 kann man zwischen zwei Tunneln einen kurzen Blick auf die Begerburg erhaschen.      



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