Schloss Röhrsdorf

1583 wird in Röhrsdorf südlich von Dresden erstmalig ein Schloss erwähnt, obwohl hier schon viel länger ein Rittergut existierte. Das kleine Schloss in Röhrsdorf bei Dohna hatte viele Besitzer. Dazu gehört u. a. die Gattin von Carl August von Carlowitz. In Röhrsdorf befand sich eine englische Parkanlage im sentimentalen Stil. 1672 wird ein Amtshauptmann Rudolf v. Neitschütz auf Röhrsdorf und Borthen erwähnt, 1702 Adolph Friedrich v. Below. Weiter ist von folgenden Besitzern die Rede: Fam. Brenstein und Bernstein (auch in Ottendorf ansässig), Fam. Loss (bekannt aus Großsedlitz), Fam. Reibold, Fam. Vitzthum v. Eckstädt (vom Gut Gamig) und die Fam. Wolffersdorff, denen auch zeitweise das Schloss Promnitz an der Elbe gehörte. Die Rote Armee besetzt 1945 das Schloss. 1948 werden die letzten Besitzer enteignet. Das nun volkseigene Gut wurde mit dem Gut Gamig vereint. Bis 2001 befand sich im Schloss ein Hotel. Ende November 2008 erwachte das  Schloss wieder zu neuem Leben. Ein Kanadier gründete die Firma Davara GmbH, die das Schloss daraufhin erwarb. Mehrere Familien bewohnen jetzt als Künstlerkommunität das Anwesen. Ein Verein, ein Tonstudio und verschiedene kleine Unternehmen haben inzwischen ihren Sitz unter dem Dach des Schlosses. Das Jahr 2009 stand im Zeichen der grundlegenden Bewohnbarmachung und Renovierung des Schlosses. Die Innenräume wurden von Wasserschäden befreit und der Schlossturm sowie das Dach und der komplette Aussenputz erneuert. Weitere Sanierungsmaßnahmen sind 2012 begonnen worden.
Infos unter www.schloss-roehrsdorf.de      



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