Schloss Schönfeld bei Großenhain
Die erste Erwähnung des Edelsitzes Schönfeld erfolgte 1216. Um diese Zeit wird von einem "Tammo de Sconevelt" berichtet. Die mit einem Gut und Dorf belehnten, nannten sich meist nach diesem Ort. Hier ist der Stammsitz des Geschlechts von Schönfeldt bzw. Schönfeld. Höchstwahrscheinlich stand an Stelle des heutigen Schlosses bereits um 1216 eine Wasserburg.

Chronik:
  • 1560 - 1590: Bau der zwei Schlossanlagen als Massivbauten, in den Formen der sächsischen Renaissance
  • 1830: Abriss von 3 Türmen und der 2 Zugbrücken des Schlosses
  • 1882 - 1884: Erweiterung und räumliche Ausstattung des Schlosses in den Stilformen der Neorenaissance
  • 1889 - 1893: Errichtung des Schlossparkes als englischen Landschaftsgarten durch den "Königlichen Gartenbaudirektor" Max Bertram
  • 1989: Erste Sicherungsarbeiten zum Erhalt des Schlosses
  • 1990 - 1999: Grundlegende Sanierung des Schlosskomplexes      

Die hier ansässige Familie von Schönfeld war eine der bedeutendsten sächsichen Adelsfamilien. Im Jahre 1398 erhielt die Witwe Siegfried des Großen, Margaretha, einen Teil von der Schönfelder Herrschaft und ihr Bruder Johannes (Jan) den anderen. Wahrscheinlich war die Witwe eine geborene Köckeritz oder sie hat diesen Konrad von Köckeritz geheiratet. Schönfeld war auch mehrere Generationen im Sahla'schen Besitz gewesen. Die von der Sahla gehörten zum Meißner Uradel. Sie hatten Güter in Sachsen und der Oberlausitz. Im Jahre 1882 verkaufte Heinrich Otto das letzte Rittergut der Familie: Schönfeld bei Großenhain. Nach dem 2. Weltkrieg und der Flucht aus der sächsischen Heimat endete vorerst die Geschichte derer von Schönfeld.



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