Burg Wolkenstein

Wolkenstein liegt nördlich von Annaberg-Buchholz und gehört zu den ältesten Siedlungen in oberen Erzgebirge. Archäologische Funde zeigen, daß die Burg Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet wurde. Urkundlich wird sie aber erst 1350 genannt. Sie war an einen mittelalterlichen Handelsweg gebunden, der von Waldenburg über Stollberg, Wolkenstein, Reitzenhain bis nach Prag verlief. Die Wehranlage entwickelte sich zum Mittelpunkt der Herrschaft von Waldenburg, die durch den Silberbergbau an Bedeutung gewann. In deren Händen befand sich der Ort bis 1479. Danach fiel Wolkenstein als Lehen an die Wettiner. Nach 1500 erfolgte der Umbau zum Wohnschloss durch die neuen Besitzer. Zwischen 1503 und 1539 diente das Schloss Herzog Heinrich zeitweilig als Residenz. In den Räumen des spätgotischen Südflügels wurde 1964 das Natur- und Heimatkundemuseum eingerichtet. Alljährlich zum Himmelfahrtstag lockt das traditionelle Burgfest tausende Besucher in die Stadt. Umzüge, Gaukler, Sänger, Landsknechte und Soldaten versetzen die Gäste um Jahrhunderte zurück.      



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