Schloss Jahnishausen
Jahnishausen liegt südlich von Riesa im Jahnatal. Das hier existierende Schloss ist zwar sanierungsbedürftig aber nicht verloren. Um 1500 verlieh Johann von Schleinitz dem Ort Watzschwitz den Namen Jahnishausen, als er als Besitzer des Rittergutes in Erscheinung trat. Bereits seit 1463 war es im Besitz der Familie. Ihnen gehörte zu der Zeit auch das heute nicht mehr existierende Schloss Seerhausen und das Schloss Ragewitz. Im Dreissigjährigen Krieges zerstörten die Schweden das Schloss mehrfach. Danach war das Gut im Besitz der Familie von Kötteritz. 1824 erwarb Prinz Johann von Sachsen das Schloss, um sich für seine Studien an einen ruhigen Ort zurückziehen zu können. Als er aber unvermittelt 1854 in die Regierungsgeschäfte einsteigen musste, verpachtete er sein geliebtes Jahnishausen. Nach 1945 wurde Jahnishausen in ein Volksgut umgewandelt. Bis 1969 war eine Schuleinrichtung im Schloss untergebracht. Ein Brand zu Silvester 1970 zerstörte den Dachstuhl des Westflügels. Seit 2002 bemüht sich ein Verein um die Sanierung des Areals. Das Torhaus ist bereits wieder hergerichtet. Es ist bewohnt. Erwähnenswert ist der Schlosspark, welcher zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt. Vielleicht entdecken auch Sie ein paar interessante Dinge? Zum Beispiel eine Steinschale aus rotem Rochlitzer Porphyr.      



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