| | In der Dresdner Inneren Neustadt mündet die Königstraße in den Palaisplatz, an dem sich das Japanische Palais befindet. Heute ist im Japanischen Palais das Völkerkundemuseum untergebracht. Den zweieinhalbgeschossigen Vierflügelbau, der von 1727 bis 1737 errichtet wurde, entwarf der Architekt Matthäus Daniel Pöppelmann, und zum Bau trugen auch Zacharias Longuelune, Johann Christoph Knöffel und Jean de Bodt bei. In den sächsischen Barock führte Longuelune die Lisenenarchitektur ein, in der Pilaster die Fassaden gliedern und die aus Sandstein bestehenden Wände stark hervorheben. Der Mittelrisalit ähnelt einem Tempel, in dem sich acht Säulen über einer Vorhalle von drei Rundbogen erheben und einen hoch verzierten Dreiecksgiebel stützen. Die Pläne, ein Casino oder ein Hotel im Japanischen Palais zu errichten sind vom Tisch: Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) will aus dem historisch wertvollen Gebäude ein naturwissenschaftliches Kindermuseum machen. | | | |