| | 1553 erwarb die in der Lausitz beheimatete Adelsfamilie von Nostitz das Rittergut und errichtete hier 1557 das Renaissanceschloss. Es ist ein geschlossenes Vierflügelgebäude mit einem kleinen Innenhof. 1729 baute Friedrich Caspar Graf von Gersdorff das Schloss um. Diesem Umbau fielen die einstigen Renaissancegiebel zum Opfer. Noch heute trägt ein Wappen am Portal diesen Namen. Kinderlos vererbte er das Anwesen an Hans Heinrich von Zezschwitz. Dieser veräusserte das Schloss 1754 weiter. Nun wechselten die Besitzer häufiger. Vor seiner Enteignung 1945 gehörte das Schloss einer Familie Sachsse. Die Bezeichnung Spreewiese für den beschaulichen kleinen Ort in der Lausitz nördlich von Bautzen ist noch recht jung. Erst 1911 wurde die alte Ortsbezeichnung durch eine Initiative des damaligen Rittergutsbesitzers Franz Sachsse abgeschafft. Spreewiese hiess bis dato noch Leichnam. Das Schloss ist von einem herrlichen Park umgeben. 1997 erwarb Paul Wehrle-Nielsen das Anwesen, nach dem es in der DDR als Mehrfamilienhaus diente. Das Schloss ist heute wunderbar saniert. Der Innenhof ist durch ein Glasdach geschlossen. | | | |