Spitzhaus Radebeul | |||||||||||||||||||||||||
Das Spitzhaus ist, ähnlich wie das Basteischlösschen in Dresden, kein Wohnschloss im eigentlichen Sinne. Vielmehr handelt es sich beim Spitzhaus in Radebeul, welches seinen Namen der spitzen Turmhaube verdankt, um ein Weingut und Austragungsort höfischer Feste. Kurfürst Johann Georg I. soll das Gebäude errichtet haben. Sehr oft wechselte das Haus seinen Besitzer. Ein Herr Obriste Bose war bis 1657 Hausherr. Danach folgte der Händler Landsberger und seine Erben. Freiherr von Rechenberg ist 1699 Eigentümer des gesamten Weinberges. Später ging der Besitz zur Familie von Wolfframsdorff über. Kammerherr von Wolfframsdorff schenkte es am 24. Juli 1706 dem General von Flemming. Er fand wohl keinen Gefallen an der herrlichen Aussicht? Bereits am 29. Juli 1707 schenkte der General den Weinberg nebst Spitzhaus der Gräfin von Cosel. Im Jahre 1710 übereignete die Cosel das gesamte Besitztum ihrem "August dem Starken". Dieser veranstaltete hier auf der Anhöhe im Jahre 1715, 1719 und 1727 rauschende Feste. 1749 folgte ein kompletter Umbau in dessen Folge das Haus sein heutiges Aussehen erhielt. Das Spitzhaus beherbergt heute eine Ausflugsgaststätte. - Lageplan - | |||||||||||||||||||||||||