Das Sornitzer Schloss liegt westlich von Meissen, stammt aus dem 16. Jahrhundert und war ursprünglich von einem Wassergraben umgeben. An den Ecken besaß es Rundtürme mit schießschartenartigen Fenstern. Der heutige Besitzer berichtet, daß sein Großvater 1946 das Schloss erwarb. Um diese Zeit mußte das Eingangstor einer kleinen Tür weichen. Schmuckelemente am Gebäude mußten entfernt oder zurückgebaut werden. Leider konnte auch der Verfall des letzten Turmes nicht verhindert werden, so daß die Spitze abgenommen werden mußte. Ansonsten ist das Gebäude in einem guten Zustand. Sogar der Schlossteich existiert noch.
In direkter Nachbarschaft (ca. 1km entfernt) zu Schloss Sornitz steht das Herrenhaus Leutewitz, dessen Rittergut in ganz Sachsen als landwirtschaftlicher Musterbetrieb galt. Das Haus wurde im 17. Jahrhundert erbaut. Am Giebel des Gebäudes war früher eine Inschrift des Hieronymus Friedrich von Nischwitz und die Jahreszahl 1623 angebracht. 1764 erwarb die Familie Steiger das Gut und machte sich durch die Züchtung von Vollblut-Merinoschafen einen Namen. 1910 war sogar der sächsische König Friedrich August III. zu Gast auf dem Anwesen. 1945 wurde das Gut enteignet und als volkseigener Saatzuchtbetrieb weitergeführt. 1990 wurde der Betrieb geschlossen. 1998 erwarb die Baufirma Raue das Rittergut und sanierte die Gebäude vorbildlich.
