Schloss Uhyst
Recht versteckt in Uhyst bei Boxberg liegt das gigantische Barockschloss mit seinem weitläufigen Park. Friedrich Caspar Graf von Gersdorff, welcher auch Eigner des Schlosses im heutigen Spreewiese war, ließ das Schloss 1738 bis 1742 errichten. Es sollte seinen Herrschaftsstatus wiederspiegeln, nachdem der 1723 in den Reichsgrafenstand erhoben wurde. Am Bauwerk werden Einflüsse des sächsischen Baumeisters Johann Christoph Knöffel deutlich. An der Nordseite des Schlosses prangt auf einem gewaltigen Mittelrisalit im Dreiecksgiebel das Wappenpaar von Graf von Gersdorff und seiner Gemahlin Gräfin von Flemming. Auf der Südseite wurde der Dreiecksgiebel nach 1945 abgetragen. Den Park zieren vier Sandsteinfiguren von Dresdner Bildhauern. Sie verkörpern die Götter Apollo, Venus und Ceres und einen Musikanten. Nach dem Tod von Graf von Gersdorf 1751 fiel das Schloss an seine Witwe und nach ihrem Tod 1794 in die Hände verschiedener Besitzer. 1883 erlangte Ferdinand von Rabenau in den Besitz des Schlosses und setzte seinen Gutsverwalter Alwin Kluge als Erben ein. Dieser verstarb aber noch vor ihm, so das Kluges Kinder in den Besitz des Schlosses kamen. Nach 1945 wurde im Schloss eine Heilstätte für Tuberkulosekranke eingerichtet. Danach war ein Krankenhaus darin untergebracht. Seit 1990 steht das Objekt leer.      



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