| | Eins der ältesten Herrenhäuser der Freiberger Gegend und mittlerweile zu Freiberg zugehörig ist das Herrenhaus Lössnitz. Bereits um 1160 wurde hier das Waldhufendorf Niedere Lossnitz genannt. Das Kanzleilehngut Lössnitz wurde von Roland von Freiberg 1244 an die Mönche von Altzelle verschrieben. Zu Ende des 13. Jahrhunderts ging das Gut in den Besitz von Ritter Ulrich von Maltitz auf Bieberstein über. In den folgenden Jahrhunderten war das Gut in den Händen verschiedener hoher Persönlichkeiten der Gegend, so z.B. dem Münzmeister Liborius Sanftleben und später Mitgliedern der Familie von Alnpeck. Der spätgotische Teil des Herrenhauses stammt aus der Zeit um 1500. Interessant sind die Vorhangbogenfenster an diesem Gebäudeteil. 1540 ging der Besitz infolge der Reformation an Herzog Heinrich von Sachsen, welcher das Gut an Wolf Knorr verlehnte. Es folgten weitere bürgerliche Inhaber. Der Fachwerkanbau erfolgte Mitte des 18. Jahrhunderts. Heute das Herrenhaus restauriert und Wohnungen darin untergebracht.
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