Am 8. Mai 1401 kam es zur Gründung der Hoflössnitz durch den Markgrafen Wilhelm der Einäugige. Den Weinlandbesitz konzentrierten die Wettiner im Lauf der Geschichte immer mehr um die Hoflössnitz bis zu seiner maximalen Ausdehnung im Jahr 1734. 1650: Kurfürst Johann Georg I. veranlasste den Bau des Berg- und Lusthauses. Besondere Merkmale sind das Fachwerk im Obergeschoss und ein nördlich angebauter, sechseckiger Treppenturm. Das Gebäude zeichnet sich durch eine klare Raumstruktur aus. Die Mitte bildet der Festsaal im Obergeschoß. Die Gründung der Stiftung Weingutmuseum Hoflössnitz und die der Weingut- und Schoppenstube Hoflössnitz GmbH setzen seit 1998 die weinkulturelle und weinbauliche Tradition fort. Zum Areal von Hoflößnitz gehören noch das nahegelegene Spitzhaus, das Bennoschlösschen und das Haus Sorgenfrei.
Nur ein paar hundert Meter östlich vom Schloss Hoflößnitz steht das unter dem Namen "Bilz-Sanatorium" bekannt gewordene Schloss Lößnitz. Friedrich Eduard Bilz (1842-1922) der einstige Weber siedelte 1891 nach Radebeul und eröffnete aufgrund seiner finanziellen Erfolge in den Weinberghängen eine Naturheilanstalt. Dazu erweiterte er den Bau, welcher bereits zwischen 1850 und 1860 entstand. Bilz stand in engem Kontakt mit dem Schriftsteller Karl May. Im später als Internat des Instituts für Grundschullehrerbildung Radebeul dienende Objekt werden einer umfangreichen Sanierung Wohnungen vermietet. Damit ist der durch jahrelangen Leerstand fortschreitende Verfall des Anwesens nun gestoppt.