Schloss Grillenburg

Mitten im Landschaftsschutzgebiet Tharandter Wald erhebt sich an der sächsischen Silberstraße auf halben Wege zwischen Dresden und der Bergstadt Freiberg eine Jagdhausanlage, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Mitte des 16. Jahrhunderts wurde auf Befehl des Kurfürsten Friedrich August von Sachsen unter Leitung von Hans von Dehn-Rothfelser eine kurfürstliche Jagdanlage errichtet. Gleichzeitig diente sie als Verwaltungssitz des Amtes und der Justiz von Grillenburg-Tharandt. Von den Gebäuden blieb infolge von Kriegseinwirkungen, Bränden und Abrissarbeiten nur die Schösserei übrig, deren heutige Fassade weitgehend auf eine Rekonstruktion im Jahre 1855 zurückgeht. Man gelangt über eine 1730 entstandene Sandsteinbrücke über den Gondelteich. Sie stammt von Matthäus Daniel Pöppelmann. Auf einer Anhöhe hinter dem Jagdhaus hat sich nach 1933 der sächsische Gauleiter Mutschmann ein neues Jagdschloss errichten lassen. In der DDR wurde dieses als Erholungsheim genutzt. Heute befindet sich im Schloss ein Jagd- und Naturkundemuseum.      



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