Schloss Großenhain
Die Bezeichnung "Schloss" für die Fabrikruine ist eigentlich nicht korrekt, denn zu keiner Zeit war die Anlage Sitz eines Herrschers. Dennoch soll die Bezeichnung "Schloss" schon in den Akten des 17. Jahrhunderts vorgekommen sein. Das Schloss Großenhain war, wie aus einem Stadtplan von 1745 hervorgeht, mit einem großen Wassergraben umgeben. 6 m starke Mauern machte es im Mittelalter uneinnehmbar.      

Zur Chronik:
  • 1205 1. urkundliche Erwähnung der Stadt Hayn
  • 1289 Erwähnung des Schlosses, zeitweise Residenz der Söhne Friedrich und Dietzmann des Landgrafen Albrecht des Unartigen in der Burg
  • 1291 Befestigung der Burg als Grenzhaus zu Brandenburg
  • 13. Jahrhundert Errichtung des Bergfrieds
  • 1547 Zerstörung der Burg während eines Stadtbrandes
  • 1557 Befehl Kurfürst August zum Wiederaufbau
  • 1637 und 1642 Belagerung und Verwüstung des Schlosses durch schwedische Truppen während des Dreißigjährigen Krieges
  • 1704 Zerstörung während des Nordischen Krieges
  • 8. Juni 1744 Beschädigung des Schlosses durch Stadtbrand
  • 1802 Baron von Odeleben - Besitzer des Schlosses
  • 1835 Erwerb des Grundstückes durch Familie Eckhardt
  • 1853 Verkauf der im Schloss eingerichteten Fabrik
  • 1856 Wiederaufbau in größerer Form unter Verwendung von Steinen der Stadtmauer
  • 1929 Schließung der Fabrik
  • 1933 Errichtung eines Arbeitslagers
  • 1951 Gründung des VEB (K) Ofenbau Großenhain
  • 1990 Auftragserteilung der Stadt als damaliger Eigentümer an ein Architektenbüro zur Planung eines Hotels



Home
      Inhalt       Atlas       Textsuche       Kontakt