Schloss Altfranken
Das Altfrankener Schloss im Dresdner Westen entstand um 1850 für Graf Johann Heinrich Wilhelm von Luckner, der 1847 die Gutsherrschaft Altfranken erworben hatte. Graf Wilhelm Heinrich von Luckner geriet schon bald nach Fertigstellung des Schlosses in finanzielle Schwierigkeiten, denen private Probleme folgten. Am 19. Januar 1865 erschoß er sich im Schloss, welches nun in den Besitz seines Sohnes Felix überging. Dieser ließ den Bau 1871 erweitern und im Stil eines gotischen Kastells mit Zinnenmauern, Toranlage und Wachtürmen umgestalten. Mangels finanzieller Mittel verfiel das Schloss jedoch immer mehr. Der schlechte Bauzustand wurde 1939 von den Nazis zum Anlass genommen, das Gebäude abzureißen.Altfranken
Schloss Altfranken wurde wegen seiner architektonischen Gestaltung im englischen Tudorstil als undeutscher Bau und Beispiel schlechtester Art neugotischer Bemühungen bezeichnet. 1990 übergab der Landkreis Dresden den Platz an die Firma KIM Park Hotel, die hier auf dem Gelände des früheren Schlosses ein modernes Motel errichtete. Die verbliebenen Reste des historischen Gebäudes wurden saniert und in die Anlage einbezogen.      
Herrenhaus Gorbitz
Bewegt man sich nur wenige hundert Meter vom Schloss Altfranken in Richtung Dresden, so steht man vor einem weiteren geschichtsträchtigen Gebäude, dem Herrenhaus Gorbitz. Das "Herrenhaus" ist ein Rest des historischen Kammergutes Gorbitz. Es soll bereits in einer Auflistung der Bau- und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen von 1904 als "besonders bedeutungsvoll" Erwähnung gefunden haben. Zur Versorgung des Dresdner Schlosses ließ Kurfürst August 1584 die Gorbitzer Röhrfahrt anlegen, eine hölzerne Wasserleitung, deren Wartung einem im Ort ansässigen Röhrmeister oblag. Heute beherbergt Herrenhaus Gorbitz Wohnraum für 8 Familien und in den Räumen des Erdgeschosses befindet sich ein Gasthaus.      
Gorbitz




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