Burg Kriebstein

Nur drei Kilometer flussaufwärts von Waldheim entfernt, liegt die Burg Kriebstein. Dominant erhebt sich auf der höchsten Felsenklippe der gigantische Wohnturm. Er erreicht eine Höhe von 45 Meter. Mit ihrer Gründung war die Burg Kriebstein Sitz der Familie von Beerwalde, die bereits vor 1400 die Städte Waldheim und Hartha besaßen. Nach dem Tod Dietrichs im Jahre 1408 fiel die Herrschaft Kriebstein an seine Witwe Elisabeth und nach deren Tod an die Tochter Klara. Mit dem Erwerb der Burg und Herrschaft Kriebstein durch Hugold III. von Schleinitz im Jahre 1465, begann eine wesentliche Epoche in der Baugeschichte der Burg. Schleinitz als Obermarschall von Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht beauftragte ab 1471 Arnold von Westfalen, den Erbauer der Albrechtsburg zu Meißen mit größeren Umbauten. Mit der genannten Baumaßnahme hatte die Burg Kriebstein ihre noch heute sichtbare Grundform erhalten. Sie konnte sich trotz späterer Erweiterungen und baulichen Veränderungen ihren gotischen Charakter bis heute bewahren. Nach dem Tod des Hugold von Schleinitz im Jahre 1490, folgten häufige Besitzerwechsel. Unter Georg von Carlowitz erreichte die Herrschaft Kriebstein ihre größte territoriale Ausdehnung. Das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts war Kriebstein unter Herrschaft derer von Schönberg und später der Herren von Milkau. Im Jahre 1825 erwarb Hanscarl von Arnim Kriebstein, das dann bis 1945 im Besitz der Familie verblieb. Nach der Enteignung der Familie von Arnim 1945 wurde die Burg, nunmehr volkseigen - zunächst zu Wohnzwecken und von der Forstverwaltung genutzt. Das Museum konnte 1949 neu eröffnet werden. Die Burg Kriebstein mit ihrem Museum ist seit 1993 Eigentum des Freistaates Sachsen.      





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