Schloss Langenhennersdorf

Recht verlassen direkt an der Langenhennersdorfer Dorfstraße liegt ein kleines Schloss mit angrenzendem Rittergut. Zu den zahlreichen Besitzern gehörten die Familien von der Oelsnitz, von Cosputh, von Heuß und von Buchner. 1709 gelangte das Schloss in den Besitz von Otto Christian Graf von Zinzendorf und Pottendorf. Er war Gouverneur zu Dresden und Oberkommandant aller Dresdner Festungen. Das barocke Herrenhaus wurde 1750 auf den Mauern des alten Schlosses errichtet. Dieses stammte wohl aus dem 16. Jahrhundert. Nach 1770 hatte das Anwesen viele verschiedene Besitzer, bevor es 1926 zur Landesversicherungsanstalt Sachsen wurde. Nach 1950 war Langenhennersdorf Volksgut. Am Gebäude selbst befindet sich aber eine Gedenktafel. Sie würdigt den hier am 4. August 1719 geborenen Johann Gottlob Lehmann. Er war Begründer der modernen Erdgeschichtsforschung und Mitarbeiter von Lomonossow. Außerdem war Lehmann Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg. Er starb am 11. Januar 1767. Das Schloss ist heute noch teilweise bewohnt.      



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