| | Auf der gegenüberliegenden Elbseite, ca. einen Kilometer elbabwärts von Pillnitz, liegt das Dorf Laubegast, welches 1921 zu Dresden eingemeindet wurde. Das hiesige Herrenhaus, ein imposantes Gebäude im neogotischen Stil, entstand vermutlich im 18./19. Jahrhundert aus einem älteren Dreiseitenhof. 1843 wurde das mittlere Gebäude errichtet. Der Vorgängerbau könnte ein Wohnsitz der Gräfin Cosel sein. Der Schriftsteller Kraszewskis erwähnt in seinen Büchern ein solches Anwesen. Nach 1866 besaß die russische Fürstin Urusoff das Gut. Später übernahmen die "Zwirnwölfe" die Anlage. Es handelt sich hier um eine seit dem 18. Jh. in Laubegast ansässige Familie, die sich durch die Herstellung eines sachsenweit angesehenen Zwirns einen Namen gemacht hatte. Sie nutzte den Gebäudekomplex bis 1926 als Wohnsitz und Produktionsstätte. Danach waren im Objekt Wohnungen und ein Fotograph untergebracht. 1996 wurde es saniert und beherbergt heute ein Café und Geschäfte. | | | |