Schloss Wermsdorf

Angeregt durch den Wildreichtum der Wermsdorfer Wälder ließ der Wettiner Christian II. in den Jahren 1608-1610 auf dem Gelände des alten Rittergutes ein Jagdschloss errichten.  Bereits 1617-1626 wurde es unter Kurfürst Johann Georg I. im Stil der deutschen Renaissance völlig verändert. Im Dreißigjährigen Krieg verlor das Gebäude vorübergehend seine Funktion. Erst durch Kurfürst Johann Georg III. wurde es wieder zum Jagdschloss und unter August dem Starken weiter ausgebaut. Nach der Errichtung der benachbarten Hubertusburg verlor das Alte Jagdschloss aber immer mehr an Bedeutung und diente nur noch als Gästehaus und Unterkunft für die Bediensteten. 1873 übernahm es der sächsische König Albert und baute es wieder als Jagdquartier aus. 1918 wurde die Einrichtung nach Moritzburg gebracht. Im Schloss entstanden Wohnungen. Heute beherbergt das Gebäude die Gemeindeverwaltung und einen Reitstall.      



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