Schloss Kaufungen
Kaufungen befindet sich nördlich von Limbach-Oberfrohna bei Chemnitz. Erste Aufzeichnungen der Geschichte von Kaufungen stammen aus dem Jahr 1283. 1450 wurde eine hier genannte Burg durch die Herzog Wilhemls Truppen zerstört. Bis dahin war der Besitz in fester Hand der Familie von Kaufungen. Kunz von Kaufungen (sein tatsächlicher Vorname war Conrad) kam 1454 durch den Sächsischen Bruderkrieg in finanzielle Schwierigkeiten und musste den Besitz an Hans von Maltitz verpfänden. Als er anschliessend gezwungen war, auch seine Besitztümer in Thüringen abzugeben schmiedete er einen verhängnisvollen Plan, welcher später als der Sächsische Prinzenraub in die Geschichte einging. Kunz wurde am 14. Juli 1455 in Freiberg hingerichtet. Die Reste der Kaufunger Burg wurden in der Zeit zwischen 1523 und 1535 abgetragen. Die Fam. von Maltitz errichtete an dieser Stelle ein eigenes Rittergut. Es folgte ein häufiger Besitzerwechsel. Den Familien von Pflugk und von Thumbshirn folgten 1683 die Edlen von der Planitz. Unter den Grafen von Einsiedel, welche das Gut 1766 bis 1945 besassen, erfolgte eine Renovierung der Anlage und seither wurde ein Schloss bezeichnet. 1945 wurde das Gut enteignet und das Schloss als Wohnraum genutzt. Heute befindet es sich in Privatbesitz. Eine Besichtigung ist mit Voranmeldung möglich.      



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