Die Ritter von Karras wurden um 1420 die Lehnsherren von Coswig. Das Adelsgeschlecht gehörte zu den reichsten im Kurfürstentum Sachsen. Die Karrasse bewohnten in Coswig eine Burg, die von einer Wallmauer und einem Wassergraben umgeben war.
Hier eine kurze Chronik:
15. Jh. Das Rittergeschlecht der Karrasse bewohnt die Wasserburg.
1688 Martin Schwedler erwirbt das Gut.
1706 übernimmt Hanns Christoph Körner das Grundstück.
1726 Das Gut wird Opfer eines Feuers.
1796 Christian Schubert, Landrichter des Amtes Moritzburg, erwirbt den Besitz.
1828 Schubert verkauft das Grundstück an Dr. med. Heidenreich aus Radeburg.
1836 Frau Friederike Luise Heidenreich erbt das Grundstück.
1844 Dr. Johann Michael Weise kauft den Besitz.
1845 Karl Gottfried August Thienemann erwirbt das Anwesen
1897 Das alte Haus muß abgerissen werden und die jetzige Villa wird erbaut. Die beiderseits liegenden Wirtschaftsgebäude werden zu Wohnzwecken umgebaut. Spärliche Reste der alten Wehrmauern sind noch vorhanden.
1922 In diesem Jahr geht das Anwesen mit seinem Park in den Besitz der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuchwerke über.
1952 Der Rat der Stadt übernimmt die Villa und richtet darin ein Jugendheim ein.
1993 Der Gemeinderat beschließt die denkmalgerechte Sanierung der Karrasburg und deren Nutzung durch das Schulamt und das Museum. Die Baumaßnahme wurde durch das Bund-Länder-Programm "Städtebauliche Erneuerung" gefördert.
1996 Die Karrasburg wird dem Museum Coswig zur Nutzung übergeben.